Streiks an den Stränden der Kanarischen Inseln könnten britische Urlaubsreisen beeinträchtigen

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Die sonnigen Strände der Kanarischen Inseln, ein beliebtes Reiseziel für britische Touristen, stehen vor einer Krise, die Auswirkungen auf die Sommerferien haben könnte. Während sich das Strandpersonal auf Gran Canaria auf einen Streik wegen der Arbeitsbedingungen vorbereitet, könnten Tausende britische Urlauber ohne lebenswichtige Annehmlichkeiten wie Sonnenliegen und Sonnenschirme dastehen. Dieser Streik in Spanien, der am 8. Juni beginnen soll, wirft ein Schlaglicht auf tiefere Probleme im Tourismussektor der Region und unterstreicht die Bedeutung fairer Arbeitspraktiken.

Das Herz der Krise

In der Region San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria, zu der bekannte Strände wie Playa del Inglés, El Cochino, Maspalomas und Meloneras gehören, bereiten sich die Arbeiter auf einen unbefristeten Streik vor. Diese Strände sind nicht nur malerisch, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Tourismuswirtschaft der Insel und ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Die Arbeiter von Perfaler SL, einem Unternehmen, dessen Arbeitsvertrag 2011 ausgelaufen ist, protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen. Trotz anderthalbjähriger Verhandlungen sind bei der Erfüllung der Forderungen der Arbeiter kaum Fortschritte zu verzeichnen. Der Kanarische Gewerkschaftsbund (FSC) und der Rat für die Aufsicht über die Finanzstabilität (FSOC) haben ihre Frustration über die ins Stocken geratenen Gespräche zum Ausdruck gebracht.

Die Forderungen der Arbeiter

Im Kern geht es um eine Reihe von Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, die nach Ansicht der Gewerkschaften notwendig sind, um die aktuellen gesetzlichen und betrieblichen Standards zu erfüllen. Die Arbeitnehmer fordern:

  • Verbesserte Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen: Im Rahmen ihrer Arbeit sind Strandarbeiter verschiedenen Risiken und Gefahren ausgesetzt. Die Forderung nach verbesserten Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen soll sicherstellen, dass sie ihre Aufgaben ohne unangemessenes Risiko erfüllen können.
  • Zusätzliches Training: Da im Rahmen der neuen Dienstleistungsausschreibung technologische Fortschritte und organisatorische Änderungen erwartet werden, sind die Arbeitnehmer bestrebt, sich durch Schulungen an diese neuen Anforderungen anzupassen.
  • Verbesserungen der sozialen Bedingungen: Hierzu gehören bessere Löhne und gerechtere Arbeitszeiten, entsprechend der wichtigen Leistungen, die sie zur Erhaltung der Attraktivität und Funktionalität der Strände erbringen.

Trotz dieser vernünftigen Forderungen führten die Verhandlungen mit Perfaler SL nicht zu den gewünschten Ergebnissen und führten zu einem Aufruf zu einem unbefristeten Streik.

Auswirkungen auf die Tourismusbranche

Der bevorstehende Reisestreik stellt eine erhebliche Bedrohung für die Tourismusbranche der Kanarischen Inseln dar, insbesondere da sich die Region auf den Sommeransturm vorbereitet. Das Fehlen von Sonnenliegen, Sonnenschirmen und anderen Dienstleistungen könnte das Urlaubserlebnis Tausender Touristen trüben.

Auswirkungen auf britische Touristen

Großbritannien ist einer der größten Touristenherkunftsländer für die Kanarischen Inseln. Im Jahr 2019, vor der Pandemie, kamen über 4,8 Millionen Touristen aus Großbritannien in die Region. Die Streiks könnten daher einen beträchtlichen Teil des britischen Outbound-Tourismusmarktes beeinträchtigen.

Britische Touristen, die wegen der idyllischen Strände auf die Inseln strömen, könnten mit Störungen ihres Urlaubs rechnen, was zu Unzufriedenheit und möglichen Stornierungen führen könnte. Da sich die Inseln bereits von den Auswirkungen von COVID-19 erholen, könnte dieser Streik den lokalen Tourismussektor weiter belasten.

Rolle von ABTA und Reisebüros

Der Verband der britischen Reisebüros (ABTA) spielt in Situationen wie diesen eine entscheidende Rolle. Als wichtige Stimme der Reisebranche bietet ABTA Reisenden und Reiseunternehmen gleichermaßen Beratung und Unterstützung. Als Reaktion auf den Streik hat ABTA wahrscheinlich Reisenden Ratschläge gegeben, wie sie ihre Pläne verwalten und was sie erwarten können, wenn sie die betroffenen Gebiete besuchen.

Auch Reisebüros und Reiseveranstalter stehen an vorderster Front und arbeiten daran, die Auswirkungen auf ihre Kunden abzumildern. Sie buchen möglicherweise Reisen um, verhandeln Teilrückerstattungen oder bieten alternative Reiseziele an, um sicherzustellen, dass der Urlaub ihrer Kunden trotz der Störungen so reibungslos wie möglich verläuft.

Reaktion der lokalen Regierung

Die lokalen Behörden suchen aktiv nach Lösungen für die Krise. Yilenia Vega, die für das Gebiet zuständige Gemeinderätin, hat bestätigt, dass die lokale Regierung erwägt, die Zahlungen an Perfaler SL zu erhöhen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für die Arbeiter zu erreichen, was dazu beitragen könnte, den Streik abzuwenden oder zu beenden.

Langfristige Auswirkungen

Dieser Streik wirft ein Schlaglicht auf umfassendere Probleme innerhalb der Tourismusinfrastruktur und des Arbeitsmarkts der Kanarischen Inseln. Für ein nachhaltiges Wachstum des Sektors ist es von entscheidender Bedeutung, faire Arbeitsbedingungen für diejenigen zu gewährleisten, die die Tourismusbranche unterstützen. Der anhaltende Streit unterstreicht die Notwendigkeit solider Verträge, fairer Löhne und umfassender Sicherheitsmaßnahmen für alle im Tourismus tätigen Arbeitnehmer.

Vorbereitung auf den Streik auf den Kanarischen Inseln

Für Touristen, die während des Streiks die Kanarischen Inseln besuchen möchten, hier ein paar Tipps:

  • Bleib informiert: Bleiben Sie über die neuesten Nachrichten und Updates der örtlichen Behörden und Ihres Reiseanbieters zum Streik auf dem Laufenden.
  • Planalternativen: Erwägen Sie, tragbare Strandausrüstung mitzubringen oder weniger betroffene Gebiete zu erkunden.
  • Wenden Sie sich an Ihr Reisebüro: Arbeiten Sie mit Ihrem Reisebüro zusammen, um Ihre Optionen zu klären, einschließlich möglicher Änderungen Ihrer Reiseroute oder alternativer Unterkünfte.

Da die Kanarischen Inseln mit einer neuen Welle von Arbeitsunruhen konfrontiert sind, könnten die Auswirkungen auf britische Touristen und die Tourismusbranche insgesamt erheblich sein. Diese Situation unterstreicht, wie wichtig es ist, sich mit Arbeitnehmerrechten auseinanderzusetzen und in allen Sektoren faire Bedingungen sicherzustellen. Während die lokalen Behörden auf eine Lösung hinarbeiten, müssen Touristen und Branchenvertreter die Herausforderungen meistern, um Störungen zu minimieren und den Ruf der Region als erstklassiges Urlaubsziel aufrechtzuerhalten.

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